Interviewer: Herr Dehne, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Sie haben sich intensiv mit dem Thema Wohnraum in Deutschland auseinandergesetzt. Können Sie uns Ihre Einschätzung zur aktuellen Situation geben?
Birger Dehne: Gerne. Wir stehen in Deutschland vor einem gravierenden Problem: Es fehlt schlichtweg an Wohnraum. Diese Situation ist nicht nur eine Herausforderung für die Bevölkerung, sondern auch ein klares Zeichen dafür, dass politische Maßnahmen dringend erforderlich sind.
Interviewer: Sie sprechen von politischen Maßnahmen. Welche konkreten Schritte halten Sie für notwendig?
Birger Dehne: Zunächst einmal muss die Politik ihre Hausaufgaben machen, um den Neubau von Wohnraum zu fördern. Dazu gehören Förderprogramme, die Anreize für den Bau neuer Wohnungen schaffen. Aber es geht nicht nur um finanzielle Unterstützung. Ein wesentlicher Punkt ist die Vereinfachung und Beschleunigung des Genehmigungsprozesses für Baugenehmigungen. Aktuell dauert es einfach zu lange, bis Bauprojekte genehmigt werden, was den Wohnungsbau unnötig verzögert.
Interviewer: Sie betonen die Bedeutung von Förderprogrammen. Können Sie Beispiele nennen, wie solche Programme aussehen könnten?
Birger Dehne: Sicher. Zum Beispiel könnten steuerliche Anreize für Investoren und Bauherren geschaffen werden, die in den Neubau von Wohnungen investieren. Auch Zuschüsse oder günstige Kredite für den Wohnungsbau wären denkbar. Wichtig ist, dass diese Programme zielgerichtet und effizient gestaltet sind, um wirklich einen Unterschied zu machen.
Interviewer: Sie erwähnten die Notwendigkeit, den Genehmigungsprozess zu beschleunigen. Gibt es hier spezifische Vorschläge, die Sie der Politik empfehlen würden?
Birger Dehne: Ja, dazu gibt es mehrere Ansätze. Ein wichtiger Punkt ist die Digitalisierung des Genehmigungsverfahrens. Durch den Einsatz digitaler Tools könnten Anträge schneller bearbeitet und Genehmigungen zügiger erteilt werden. Zudem sollte die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden verbessert werden, um Doppelarbeit zu vermeiden und Prozesse zu straffen.
Interviewer: Vielen Dank, Herr Dehne, für diese Einblicke. Glauben Sie, dass diese Maßnahmen ausreichen werden, um das Problem des Wohnungsmangels in Deutschland zu lösen?
Birger Dehne: Es sind Schritte in die richtige Richtung. Natürlich gibt es keine schnelle Lösung für ein so komplexes Problem. Aber mit gezielten, effizienten Maßnahmen können wir den Wohnungsbau ankurbeln und so dazu beitragen, die Wohnraumsituation in Deutschland zu verbessern. Es ist wichtig, dass jetzt gehandelt wird.